Brachytherapie-Prostata

Startseite | Impressum

Risikofaktoren

Die Ursache für Prostatakrebs ist bisher weitgehend unbekannt. Eine genetische Abhängigkeit spielt jedoch häufig eine Rolle. Sind Männer im näheren familieren Umkreis betroffen, besteht ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko.

Eine ethnische Zuordenbarkeit ist bisher nicht gelungen, da Nachkommen von Emigranten deren Erkrankungsrisiko nicht tragen, sondern die des Heimatlandes annehmen. Eine gewisse Rolle wird hierbei der Ernährung zugeschrieben. Während der Prostatakrebs in Japan etwa sieben Mal seltener auftritt als in Europa und den USA, steigt das Prostatarisiko bei zugezogenen Japanern relativ schnell auf örtliches Niveau. Ein deutlicher Indikator wird hier vor allem der asiatischen Ernährung und Lebensweise zugeordnet. Die Studienlage weist einer pflanzenreichen Kost gute Prävention auf das Forschreiten und das Überleben bei Prostatakrebs zu.

Das Risiko für den Prostatakrebs erhöht sich deutlich mit dem Genuss von Fleisch, insbesondere rotem Fleisch. Ebenso in Zusammenhang gebracht werden die typischen Zubereitungsarten wie Schmoren und Grillen. Dabei freigesetzte Stoffe erhöhen das Prostatakrebsrisiko um 30 - 60%.

Dagegen erklärt eine 2003 veröffentliche Studie, das häufiges Ejakulieren in jüngeren Jahren das Erkrankungsrisiko senkt. So haben australische Wissenschaftler festgestellt, das Zwanzigjährige, welche öfter als viermal pro Woche ejakulieren, das Prostatarisiko um ein Drittel senkt. Methodisch ist hierbei das Ursache-Wirkung-Verhältnis nicht geklärt. Schätzungen zur Folge werden durch die häufige Bildung von Samenflüssigkeit, krebserregende Substanzen aus der Prostata herausgeschwemmt. Auch würden die Prostatazellen auf dies Art zum Ausreifen angeregt, was sie für Krebszellen weniger anfällig machen könnte.

Ein weiterer möglicher Risikofaktor ist Sonnenmangel, auch wenn dieser bis jetzt zwiespältig betrachtet wird. Jedoch besteht ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. Zugeschrieben wird dies einem Mangel an Vitamin D, welcher größtenteils durch UV-B-Bestrahlung in der Haut gebildet wird. Anderseits sind auch die Risikofaktoren für Hautkrebs zu beachten die bei zu viel Besonnung auftreten können. Möglicherweise überwiegen aber die Vorteile der Besonnung. Das richtige Mass ist auschlaggebend.

Des weiteren haben Studien an Prostatakrebspatienten gezeigt, das die Polyphenole aus Granatapfel wirkungsvoll gegen ein Ausbreiten der Krankheit sind. So stellt die Studie fest, dass durch den täglichen Genuss von Granatapfelsaft Ihren PSA-Wert viermal länger konstant halten als vor der Behandlung.